Wohnmobil-Abenteuer in einem kleinen Stück von Kanada
Es hat ein Weilchen gedauert, aber die nächste Reise darf endlich angetreten werden! Canada it is! Auch wenn es gefühlt in diesem Jahr ein Trendziel zu sein scheint und mir Trendreisen eher missfallen, Kanada steht lange auf der Löffelabgabeliste (nein, es geht nicht ums blanke Abhaken) und in diesem Jahr kann ich es endlich finanzieren.
Das erste mal Kanada, das erste mal Womo
0,6 Prozent dieses gigantischen Landes werden wir zu zweit abfahren. Dafür werden wir das Abenteuer „Das erste Mal mit Wohnmobil“ testen. Open Road – von einem Kanadier besungen, erschien mir daher der passende Titel für diesen Post ;) Hoffen wir also auf breite Straßen und wenig Gegenverkehr! Drei Provinzen freuen sich auf meine Durchreise: Nova Scotia, Prince Edward Island und New Brunswick. Die wissen ja auch nicht, was ich mit / in ihnen vorhabe.
Mal ehrlich, was wissen wir denn alle so über Kanada?
Ich habe mich natürlich etwas vorbereitet. Ein lustiger Reiseführer über „Ostkanada“ wurde mir gereicht – er beinhaltet das halbe Land und ist eher schmächtig…. Habe ein weiteres Mal festgestellt: ich könnte keinen Reiseführer schreiben, mir verweigern die Augen das Weiterlesen, wenn ich von Schatztruhen und Perlen lesen muss, obwohl es sich nicht um eine Piratenschatzhebung in der Karibik handelt. Ich schweife.
Viel Natur auf viel Land
Zu aller erst habe ich bei Blogger-Freundin Monika im Kanada-Blog geschmökert. Über Atlantik-Kanada kann man außerdem beim Ole einiges nachlesen und ansonsten helfen auch die Webseiten der Tourismusverbände. Ja, das urtypische Kanada, wie wir es uns mit Bären, Gletscherseen und Alpenpanorama vorstellen, wird man in Neuschottland nicht vorfinden. Nur wenige Bären leben im Süden in einem Nationalpark, der aber hauptsächlich aus Flüssen und Seen besteht. Und nein, ich habe keine Angst vor Bären, hoffe aber heimlich auf Besuch am Camper und gute Fotos :D Ich freu mich auf den wilden Atlantik und stille Seen. Vielleicht fällt uns auch ein Kanu unter den Hintern, dann paddeln wir mal über einen der Tümpel und fangen Mücken mit dem Mund. Die größte Gezeitenströmung in der Bay of Fundy soll man auch mal gesehen haben, Schlammwellen, ich komme!
Außerdem gibt es hier Highlands wie in Altschottland, aber auch französische Überbleibsel. Acadia nennen sie das, und sprechen zum Glück auch Englisch. Für indianische oder aleutische Kulturbetrachtungen müsste man nördlicher und auch westlicher reisen. Die Miqmak sind hier einer der letzten Stämme der Ureinwohner, pflegen sogar noch ein Powwow, aber nur einmal im Jahr. Ich widme diese Reise vor allem dem Gefühl für Weite und dem Abenteuer Wohnwagen. Das Unternehmen Wohnmobil muss man sich sehr genau anlesen, auch wenn der Vermieter eine problemlose, deutsche Einweisung vor Ort verspricht. Jedenfalls konnte ich bei Canusa schon mal herausfinden, dass unser Camper der kleinste seiner Kategorie ist, man an Campingplätzen halten muss, um Wasser und Strom aufzuladen und das Toilettchen zu leeren. Angeblich wird sowas ganz schnell zur Routine. Ich persönlich, sehe Fettnäpfe auf mich zukommen… hat hier jemand einschlägige Erfahrungen zu berichten? Wer übrigens noch Vorschläge hat, was man innerhalb der unten aufgeführten Route so machen kann, darf gerne in den Kommentar schreiben! Ich interessiere mich auch dafür, was ihr von Kanada wisst oder euch vorstellt! Und dann wäre hier noch die grobe Reiseroute, aus der nicht alles, aber einiges vom Programm hervorgeht. Wir starten am 7.8. nach Halifax und versuchen Updates zu geben, wann immer möglich. Empfehle, auf Facebook und Twitter tuned zu bleiben ;) Diese Recherchereise wird zum Teil unterstützt von Condor, Canusa, Tourism Nova Scotia, Tourism PEI, Tourism New Bunswick. Herzlichen Dank dafür!Abenteuer Wohnwagen
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