Wie ich in Machupicchu einen Elefanten traf
Guten Tag!
nachdem mir die Nase in diesen Höhen noch immer noch nicht ganz ausgetrocknet und ausgeblutet ist (nee, ich vertrag keine 3000 Meter und höher) also eine kleine (wahrscheinlich wieder viel zu lange ;)) Zusammenfassung der letzten Tage.
Cusco haben wir bis auf die Restaurants und Internetcafes rund um die Plaza del Armas nicht wirklich erkundet. Der Platz ist aber auch schön genug. Spanische Kolonialbauten halt, wie überall in Südamerika, dazwischen ganz viele Balkone an den Häuschen, die ich besonders mag.
Man fährt Taxi für 2 Soles (halber Euro) quer durch die Stadt und ansonsten versuche ich mich gegen anbahnende Höhenkrankheit mit viel Schlaf zu schützen ;) Was man in solchen Höhen (nochmal: Cusco ist auf mind. 3100 Metern Höhe, an manchen Stellen sogar 3500!) nicht machen sollte, ist ins höchste Irish Pub der Welt zu traben und dort Wodka zu trinken… hey, es war Klimmis Geburtstagsfeiertag! Naja, haben wir das eben auch erlebt :D
Und dann: Machu Picchu. Einfach so. Mit der Bummelbahn vier Stunden durch die Anden, noch höher hinaus und zum Glück wieder runter – auf 2000 Meter. Machu Picchu ist nämlich nicht die höchste Inkastadt, sondern nur die am besten erhaltenste. Es gibt ein Dorf, das so heißt, mit Hotels und jede Menge Tourifallen. Dann geht es im Zickzack per Pedes oder Bus 400 Höhenmeter rauf zur Inkastadt, zum Ruinengucken und in der Sonne dösen – und es gibt wirklich genau 1 Hotel vorm Eingang! Pfui!
Und dann gibt es noch den Berg, oberhalb der Ausgrabungen. Es ist wirklich schön. Von mir aus, nennt es eine der überschätzten Touriattraktionen der Welt, ich fand die Aussicht klasse! Und Ruinen mag ich eh ;) Im archäologischen Park hat uns Francesco 2 Stunden lang durch die Mittagssonne die Treppen rauf und runter geführt (China-Mauer lässt grüßen!) und einiges über die alten „Big Ears“ (die Inkakönige hatten riesige Goldscheiben in den Ohren) erzählt. Ein paar Lamas liefen dort auch herum.
… und ein völlig durchgeknallter japanischer TV-Moderator (ja, das ist der aus „Lost in Translation“!), der in einem blauen Elefantenkostüm vor den Ruinen Mundharmonika gespielt und mindestens 20mal das Wort Machupicchu gesagt hat :D Und nun ist der Isländer im japanischen Fernsehen :D
bis die Tage
Claudi :)