Wie ich mich durch Japans Megacities staunte
Geschafft! Die zivilisierte Welt hat mich wieder :D
China gut und schön, aber das miese Wetter und kalte Zimmer haben es irgendwie anstrengend gemacht. In Shanghai hab ich mir noch den Skytower angesehen, allerdings ohne hochzufahren – war zu nebelig, und wir haben eine atemberaubende Fahrt durch „The BUND Sightseeing Tunnel“ unternommen. Irre!
100 Meter in einem Plastikkasten durch eine Röhre mit kitschbunten Lichtschläuchen!!!! Die Begleitung meinte was von Star Trek 1 und Warp 3 – ich meine, selbst die erste Star Trek-Folge hatte mehr Special Effects als DAS! Und nach 100 Metern war alles vorbei! Was für ein Spektakel, und dafür hat man nun auch noch Eintritt gezahlt :D Ich denke ja immer noch, da war noch ein Geheimgang in dem Tunnel, man hätte vermutlich ausm Kahn springen müssen und dann wäre dort der richtige Tunnel gewesen, mit tatsächlich Sehenswertem. Na egal. Zum Shoppen gab es in China leider auch nicht so viel. Große Shoppingmalls, aber nicht das, was ich gesucht hab. Hätte ja zu gern ein Mao-Shirt gekauft.
Da ist Japan zum Beispiel viel hipper. An die Damen da draußen: Das Shopping-Paradies liegt unterhalb der japanischen Großstädte! Schön warm da. Und die spielen tatsächlich Whitesnake über die Lautsprecher! „Here I Go Again“ in einer japanischen Shopping-Mall?! Danach noch „Smoke On The Water“! Die spinnen echt hier :D Und die berühmten japanischen Punks laufen auch durch die Gegend. Das abgefahrenste was Mann in Japan machen kann, ist scheinbar die Haare wachsen und von einem Tier anfressen lassen und dann blondieren. Paar zerschlissene Jeans und fertig. Frau dagegen trägt zur Zeit Minirock, keine Strumpfhosen (ist auch nicht nötig, hier ist alles beheizt, selbst die Klositze!) und Stiefelchen mit Highheels – Typ „Linda Van De Slampten“, wie meine aufmerksame Begleitung das immer wieder nennt. Die 80er werden niemals sterben!
By the way – meine Eine befindet sich in Osaka, wenn ihr das lest, vermutlich schon in Hiroshima, oder auf den Weg dahin – bin euch schließlich 9 Stunden voraus. Ooooosaka ist ganz grooooß und mal abgesehen vom unterirdischen Shopping-Paradies auch oberhalb recht voll mit Geschäften. Das allein unterscheidet es nun nicht wirklich von Shanghai, aber es macht alles einen bedeutend aufgeräumteren und saubereren Eindruck, und keiner zieht hier mehr geräuschvoll den Rotz hoch und übt Weitspucken! Bäh, die Chinesen sind echt eklig, wenn es um so was geht! Außer dem günstigen Essen (bis aufs Sushi) ist hier vieles recht kostspielig. Das Hotel kostet 40 Dollar die Nacht. Pro Kopf! Und das ist das unterste Niveau, abgesehen von den beheizten Toilettensitzen (darüber werd ich echt nicht fertig :D). Also nicht dreckig oder so. Aber eben kein Bad und Klo inklusive, sondern durchs Haus dafür wandern. Ich bin verwöhnt *schäm*
Aber ab morgen geht’s eh eine Klasse tiefer, 6-Bett-Jugendherbergs-Zimmer. Das werden schlimme Nächte, wenn ich da an meine Erfahrungen aus Rom und Stockholm denke. Dafür ist Internet für umme und Video auch! Video – sie haben eine eigene kleine Videothek in diesem Hotel. Auf manchen Covern haben die Mädels… nein, ich schreib nicht mehr… aber die Herren, die die Filmchen zurückbringen, müssen an meinem PC vorbei und gucken immer so ertappt. *LACH*
Arigato so far
Claudi :)