Zentralamerika: Reiseplan und Sicherheitsbedenken
Der Hals schmerzt noch etwas, aber das Herz lacht. Nachdem ich seit Monaten in Berlin vor mich hin dümpel und so langsam meiner Umwelt mit mieser Laune und stündlichen Flugpreisansagen für alle möglichen Destinationen auf den Geist gehe, kann ich endlich wieder eine Reise ankündigen! Und alle um mich atmen auf :D
Na dann, es geht nach… tatatttataaaaa: Guatemala, Honduras und El Salvador machen für mich alles neu im Mai! Ich war noch nie in Zentralamerika, auch nicht in Mittelamerika! Nicht mal in Mexiko. Am nächsten kam ich den alten Hochkulturen Lateinamerikas vermutlich in Peru. Aber jetzt geht es zu den Nachfahren der Mayas. Der Linguist in mir hat sich sofort für mehrere Tage in Hieroglyphen-Glossaren vergraben und kann jetzt sogar schon den eigenen Namen in Proto-Maya malen – was auch immer das nutzen soll.
Drei-Länder-Route zu Mayastätten und Vulkanen
Neben der alten Maya-Hauptstadt Tikal mit Stufenpyramide (ich war auch noch nie an irgendeiner Pyramide!!) in Guatemala und dem nicht weniger bedeutsamen Copan in Honduraswerden wir als Blogger-Trio allerhand Vulkane, ein bisschen Regenwald, jede Menge bunte Vögel und brüllende Affen sehen, bunte Märkte besuchen und sowohl an der Pazifikküste als auch der Atlantikküste ein actionreiches Bad nehmen. Mehr wird noch nicht verraten! Zur Einstimmung hab ich mir am Montag nochmal Mel Gibsons Apocalypto * reingezogen. Realistisch, aber eben auch blutig. Ich hoffe, wir rollen da keine Pyramidenstufen runter und durchs Maisfeld lass ich mich auch nur jagen, wenn es am anderen Ende etwas zu fotografieren oder essen gibt! :D
Sicherheitshinweise für Zentralamerika
Dazwischen gibt es Begleitschutz durch Guatemala, Honduras und El Salvador, von denen man in Deutschland wenn, dann eher negative Schlagzeilen liest. Kriminalität, Drogenkartelle, Bürgerkrieg. Die Einschätzungen des Auswärtigen Amtes zur Lage in Honduras und El Salvador haben Freund und Familie ein wenig in Unmut versetzt. Aber eine Freundin konnte beruhigen: „In den Hauptstädten nach 18 Uhr nicht mehr rausgehen, dann ist alles ok.“ Nagut, lassen wir die Nachtfotografie mal weg oder verlagern sie auf den Balkon ;) Und ansonsten gibt es ein paar Aufpasser, die uns Mädels immer im Auge haben.
Sicherheitsvorkehrung nicht nur für Guatemala, Honduras, El Salvador: Unauffällig bewegen
Keine Alleingänge, keinen provozierenden Prunk am Leib und ansonsten gesunder Menschenverstand reichen meist schon aus. Ich habe zudem meinen Moneybelt von der Weltreise rausgekramt und werde auch die dicke Kamera mitnehmen – immer an mir festgetaut. Sich immer nur Sorgen um Eventualitäten machen, bringt einen ja nicht weit. Zudem warnt das Auswärtige Amt gar nicht vor diesen Ländern! Es gibt lediglich Sicherheitshinweise – die hat zum Beispiel eine Bloggerin mal auseinandergenommen und mit eigenen Erfahrungen verglichen. Die tatsächlichen Warnungen betreffen Länder wie Japan, den Jemen und diverse afrikanische Staaten… das Amt muss sich absichern, sie zahlen schließlich einen Haufen Schotter, wenn doch mal einer unserer Staatsbürger anderswo entführt wird. Und Überfälle, liebe Leute, ich wohne in Berlin, hier treten sie nachts die Busfahrer zu Boden.
Gefährliche Länder – kenne ich schon!
Ich reise nicht das erste Mal in ein Land der Kategorie „nach 18 Uhr nicht mehr allein auf die Straße“. Was war das leer und öd, als wir zu dritt durch Kapstadts Longstreet flanierten und ein Restaurant suchten – nach 19 Uhr! Und wie faszinierend war der Bummel durch das nächtliche Sana’a im Jemen – da haben wir durchaus auch Nachtfotografien machen können. Ähnliches Sicherheits-Brimborium gab es vor einem Stadtspaziergang durch Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars – launiger Vorabend, nix passiert, außer dass ich mich fast tot geärgert hätte, weil ich die Kamera nicht mitgenommen hatte!
Ich freu mich jedenfalls riesig auf Guatemala, Honduras und El Salvador, Maya-Ruinen, Maya-Nachfahren und viele Erlebnisse mit Anja und Madlen, die die Gegenden teilweise sogar schon kennen. Ab dem 2.5. checkt ihr mal auf Twitter oder Facebook – ich versuche Meldungen zu geben, wann immer Internet verfügbar ist!
In diesem Sinne, hasta luego!
Wie gefährlich war es denn nun? Alle Beiträge zu dieser Reise durch Guatemala, Honduras und El Salvador findet ihr hier!
Diese Recherchereise wird unterstützt von Visit Centroamérica. Vielen Dank dafür!
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p.s. Nein, es ist nicht Kenny Loggins Top Gun-„Danger Zone“ gemeint, Black Sabbath haben einen gleichnamigen Song viel früher geschrieben ;)
Stichworte: copan, gefahr, maya, ruinen, rundreise, sicherheitshinweis, tikal, zentralamerika