Wie ich hawaiianischen Mantarochen beim Ballett im Dunkeln zusah
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Space Oddity

Wie ich hawaiianischen Mantarochen beim Ballett im Dunkeln zusah

Aloha ihr Lieben!
Nach dem Katastrophentourismus nun das Zeitreisen. Von Australien nach Hawaii über die Datumsgrenze und schon ist der 29. April 44 Stunden lang! Die habe ich freilich mit viel Schlaf kompensiert… was den Jetlag trotzdem nicht verhindert hat. Jetzt also 20 Stunden hinterm Barriere Riff. Hauptsächlich ist nach der Sause und dem Tauchschein nichts mehr passiert. Cairns ist halt wirklich nur zum Schnorcheln und Tauchen gut.

Am nächsten Abend ging es sowieso wieder zurück nach Sydney. Keine Ahnung, wer von uns die Idee hatte (doch, ich weiß es genau!), aber wir haben zum Auskatern und Ausschlafen Kings Cross als Übernachtungsviertel gewählt. Kings Cross – das Amüsierviertel. Wir sind am Freitagabend dort angekommen… ich war so kaputt, dass mich die Party auf der Straße nicht mal gestört hat. Aus der Brückenbesteigung im Hafen ist nix geworden. Das Unternehmen scheiterte an der Faulheit der Teilnehmer, um ehrlich zu sein. Die offizielle Version ist freilich „Wenn wir jetzt da hochklettern, sind wir völlig verschwitzt und müssen so noch den ganzen Tag und Abend im Flieger zubringen.“ Stattdessen haben wir die Brücke von unten inspiziert – per Hafenrundfahrt. Ist auch ganz nett.

Tja und dann die Zeitreise. Am Flughafen im Land der unbegrenzten Kontrolle haben sie erstmal Mister „Ich habe ja extra ein Visa Zuhause geholt, also geht das hier fast automatisch“ ins Verhör genommen. Der verdammte CIA weiß alles! Auch, dass er zwei Pässe benutzt und in Syrien war :D Ich hab mich entspannt mit der Beamtin über Weltreisen unterhalten und war in 2 Minuten durch. Insgesamt haben wir eine Stunde im Flughafen zugebracht!

Bilder von Hawaii

Nun entspannt man bei Tante Annie in Captain Cook (unweit der Stelle, wo der arme Seemann umgebracht wurde). Wir sind nach einem Tag Waikiki-Aufenthalt nach Big Island, also auf die tatsächliche Hawaii-Insel geflogen und sitzen nun quasi fest. Irgendwo am Highway zwischen Captain Cook und Kona im Hostel „Pineapple Park“, wo es keine einzige Ananas gibt. Bei Tante Annie, einer Koreanerin, die vor 30 Jahren hierher ausgewandert ist. Ohne Auto ist man hier aufgeschmissen und umso mehr wissen wir Tante Annies Service zu schätzen. Sie fährt mit uns zum Supermarkt, bringt uns zum Hafen und arrangiert sogar die Fahrt zum Vulkanpark. Alles sehr relaxt hier.

Gestern Abend hat sie uns zum Hafen chauffiert, wo wir mit Captain Ron und Martina aus Wuppertal (und einem völligen Gaga-Pärchen aus Kalifornien) auf Nacht-Tauchgang gefahren sind. In den Sonnenuntergang geschippert, den grünen Flash gesehen und dann ins Wasser gehopst. Stockdunkel da unten! Aber man bekommt ja Lampen in die Hand. Und dann geht’s los: Plötzlich fliegen die Mantas über dich weg und kommen mit ihren riesigen Mäulern auf dich zugeflattert!!!!

Den Tauchgang mit schlechten Fotos vom Video könnt ihr hier ausführlich nachlesen!

Ok, mich hat’s eh ständig umgehauen, war schlecht gewichtet, zuwenig drauf. Musste mich ständig an einem Stein festkrampfen, um nicht abzuheben. Hab gar nicht gemerkt, dass mir dabei eine Muräne über den Rücken gekrochen ist. Martina ist Videofilmerin und lebt seit 8 Jahren bei den Mantas auf Hawaii. Selbstverständlich kann man das Video hinterher kaufen! Und da sieht man ganz genau wie dieses gelbe Biest (die Muräne) erst an Eiki hochschlängelt und ihn fast in den Hals beißt und dann zu mir rüberkommt. Hammer! Aber die tanzenden Teufelsrochen sind überwältigend. Es waren mindestens 10 da draußen. Habe nur ein Überwasserbild, die anderen Bilder muss man von DVD ziehen. Später also mehr davon. Dieser PC verkraftet kein USB. Bin nur mit List auf meinen Blog gekommen.

Soweit das Neueste.
Mahalo
Claudi :)

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